Reaktionen zum Meißner 2013

100 Jahre Meißner (von asterix)Im Oktober 2013 haben sich verschiedene Bünde auf dem hohen Meißner zum hundertjährigen Jubiläum des freideutschen Jugendtages versammelt.

Wir, die Jungenschaft, waren Teil dieses Ereignisses und haben uns auf dem Herbsthortenführertreffen über unsere Eindrücke ausgetauscht. Wir haben uns dazu vier Fragen überlegt, die uns wichtig und interessant erscheinen. Um einen regen Austausch zu gewährleisten haben wir uns gegenseitig mit wechselnden Partnern interviewt. Die Ergebnisse wollen wir Euch hier präsentieren.

Meissner 2013 - Geisterzug (WoHei)Die erste Frage die wir uns stellten lautete, wie man anderen Leuten erklärt, womit man die Woche (die man nicht in der Schule oder arbeiten war) verbracht hat. Während Einige sehr detailliert dargelegt haben was der Meißner ist (historischer Hintergrund), haben sich Andere mit kürzeren Ausflüchten beholfen. Beispiele sind „Festival mit Pfadfindern“, „Zeltlager“ oder schlicht „Urlaub“. Da darf man sich fragen, warum wir unser Umfeld mit solchen Ausflüchten abspeisen. Liegt es am Image der deutschen Jugendbewegung oder daran, dass wir uns nicht mehr erklären oder rechtfertigen wollen?

Meissner 2013 - Meissnerfeuer (WoHei)Die nächste Frage, an welchen Aktionen die Anwesenden teilgenommen haben, umfassten sowohl gemeinnützige Dienste wie Koch- und Kneipendienst, als auch Aktionen für Kopf und Herz & Hand. Dabei wurden Diskussionsrunden zu rechten Bünden und anderen aktuellen Themen besucht, in Arbeitsgruppen zusammengesessen und Vorträgen gefolgt. Turbulenter ging es für die Teilnehmer auf dem Karussell, in den Pinten und bei der Windrosenrevue zu. Als Highlight wurde von uns die Ausstellung „Wanderer zwischen den Welten“ und das Labyrinth genannt.

Meissner 2013 - Festakt (WoHei)Trotz all der Euphorie haben wir uns auch mit den negativen Seiten des Lagers beschäftigt. Für einige war das Lager schlicht zu groß. Man wurde von Angeboten und Eindrücken überrollt und musste seine Zeit dementsprechend aufteilen. Andere kritisierten die Überalterung der Jugendbewegung. So stellten einige das Wort „Jugend“ in „Jugendbewegung“ in Frage.

Meissner 2013 - Abreise (WoHei)

Dennoch konnten wir einiges auf dem Lager mitnehmen: Einen gewaltigen Motivationsschub für den eigenen Bund oder die eigene Horte. Wir haben neue Menschen und Lieder kennen gelernt und Ideen für Workshops und Gruppenstunden bekommen. Außerdem haben wir die Vorzüge unseres Bundes zu schätzen gelernt. Alles in allem war es für uns ein nachhaltig prägendes Lager.