Kamera an, Ton läuft und Action!

Filmwochenende Septembers 2012 in Neuwied

Das HortenführerInnen-Treffen am Wochenende des 28. bis 30. Septembers im BdP-Heim bei Neuwied war auch die Gelegenheit, einmal einige furiose Filmideen auszuprobieren. Der Ort ist für diese Zwecke auch gar nicht schlecht geeignet. Weiter hinten hat der Karnevalsverein alte, bunt bemalte Festzugswagen und andere Utensilien abgestellt. Eigentlich super Kulissenmaterial für einen schrägen Schauerfilm.

Die nächste Kamerafahrt wird vorbereitet. Die Filmcrew, die freitagabends peu à peu anreist, besteht aus elf Personen. Nach den üblichen Begrüßungsfloskeln geht es auch sofort in die Ideenfindung. Natürlich noch nichts Konkretes, erstmal kreisen ein paar wilde Ideen durch den Raum, die ersten Probeaufnahmen werden gemacht, um zu gucken, ob manche Ideen überhaupt technisch realisierbar sind. Da es am Samstag früh rausgehen soll, machen sich die meisten Leute auch zu fortgeschrittener Stunde auf ins Bett, bis auf die üblichen Verrückten, die es sich nicht nehmen lassen, draußen noch ein wenig Gitarre zu spielen, weil Schlaf ja eigentlich doch völlig überbewertet wird.

Der Samstag beginnt früh und alle quälen sich mehr oder weniger gut aus dem Bett. Zum Glück gibt es immer eine gute Fee, die sich um Kaffee kümmert. Beim Frühstück wird noch ein wenig an weiteren Ideen für den Film gearbeitet. Danach ist allerdings erstmal HoFü-Versammlung. Jetzt geht es richtig los, Ideen kreisen durch den Saal und effiks hat Mühe, alle aufzunehmen. Nach einer langwierigen Diskussion haben wir uns dann geeinigt, was für ein Film es werden soll. Also noch weiter diskutieren, wie wir das ganze umsetzen. – Auch das ist dann irgendwann geschafft.

Nachdem die Rollen für alle klar sind und winni mit ihren künstlerischen Fähigkeiten ein kurzen Screenplay gemalt hat, geht es an den Dreh. Den ganzen Tag tönt es von effiks: „Kamera an, Ton läuft und Action“. Eine Szene reiht sich an die andere. Viele müssen gleich mehrmals aufgenommen werden, entweder weil sich die Schauspieler verhaspeln oder der Kameramann die Szene nochmal von einer anderen Position aufnehmen will. Der Tag vergeht in Konzentration beim Kameramann. großen Schritten und passend zum Abendessen ist alles im Kasten. Während sich die Crew stärkt, hat die Technik ordentlich zu arbeiten. Die Dateien wollen schließlich auf den Laptop übertragen werden.

Nach dieser kurzen Verschnaufpause teilt sich die Crew in Schnitt und Musik auf. Die Musik wird geprobt und aufgenommen und der Schnitt arbeitet bis tief in die Nacht, wird aber dennoch nicht fertig, weil irgendwann die Müdigkeit siegt. Am nächsten Tag wird nach dem Frühstück der Rest zu Ende geschnitten und noch ein wenig Hintergrundmusik eingespielt.

So geht ein stressiges, aber dennoch aufregendes Wochenende zu Ende. Was wir da so verbrochen haben, könnt ihr euch auf der Bundesversammlung ansehen. Wir sind schon sehr gespannt auf eure Reaktionen.

bifi
(Quelle: ZEITUNG 2/2012, S. 38 ff.)