Anfang Februar: die Chasaren
waren auf der Mühle aktiv. Tristan berichtet: Die Chasaren waren gemeinsam mit dem Schorsch über das Karnevalswochenende von Freitag bis Montag auf der Mühle und haben vor allem am Samstag ordentlich was weggeschafft, nämlich den ganzen Lehm (ca. 4–5 Kubikmeter) aus dem ersten Stock mittels zuvor im Kaminschacht konstruierter Schuttrutsche in Schubkarren und von dort aus hinter die Halle verfrachtet. Die Stroh-Lembollen aus der Decke haben wir per Menschenkette und Wurftechnik durchs Fenster ebenfalls dorthin befördert und für ggf. spätere Verwendung aufgeschichtet.
Die verbliebenen Wände im ersten Stock haben wir ab- und eine Arbeitsplattform im zweiten Stock aufgebaut, damit die Kaminsetzer dort arbeiten können.
Samstagabend haben wir den Kontakt zu den Nachbarn gesucht und (einzige „Fremde“) die Kappensitzung in Wiebelsheim besucht. Sonntags kamen ein paar ältere Herren aus Frankfurt und der Mattel zu Besuch.
26.–28. Februar 2016 Baueinsatz: Meister, Lehrlinge und HiWis
Knabber, Keks, Lem, Bombina, Jens, Annika, Mattel, nep
An diesem frostkalten Freitagabend wurden wir in einer gemütlich warmen Werkstattküche von Mattel mit Pälzer Bratwoscht, Kraut und Knoblauchblumen herzlich empfangen. Obwohl wir uns intensiv und lange begrüßten, wurde am Samstag mit fachkundiger Hilfe von Knabber, Lem und Jens vom Zugvogel eine Menge geschafft: Die Dusche im zukünftigen Mädchen-Wellnessbereich wurde wand- und rohrmäßig vorbereitet, montiert und zum Teil gefliest. Der Kaminsockel im EG aufgestellt und bist unter das 1. OG hochgemauert. Von der momentanen Wohnwerkstatt führt nun ein fest montierter Treppenaufgang zum zukünftigen Schlafboden, die Türzargen wurden hübsch verkleidet und ein künstlerisch hochwertiger Holzgriff angebracht. Der unsinnige Wandschrank neben der Haustür wurde „behutsam entfernt“ (und bist du nicht willig, so brauch ich …) und in der Kammer ein neuer Verteilerkasten aufgehängt und verkabelt. Bombina und Annika haben Werkstatt und Zeltplatz akribisch aufgemessen. Auf dem Gelände sprossen die Schneeglöckchen und Krokusse, überall im Haus flogen Funken, dröhnten Bohrer und fluchten Maurer. Herrlich!
Abends hat Mattel hervorragende Steaks aus dem Dorfladen auf den Grill geschmissen und der Tag wurde mit bunten Bauhelmen und ebenso bunten Getränken zünftig beendet. In der Werkstatt haben wir uns einen Schlafsaal vom Feinsten eingerichtet, gefroren hat niemand!
Im Gästebuch sieht man, dass doch schon mächtig was los gewesen ist in den letzten Monaten, sehr erfreulich. Als wir am Sonntagabend die Schlüssel in den (zahlreichen!) Schlössern rumdrehten, war mir „unsere Mühle“ auf jeden Fall ein ganzes Stück näher gerückt.
Geh dem Wasser nach und wir werden uns auf der Mühle treffen – keks
Bauantrag: Mittwoch, den 23.03.2016
waren schrubbi, Tapio und Nelly beim Bauamt in Simmern und haben den Bauantrag abgegeben. Das bedeutet, wir sind wieder ein gutes Stück weitergekommen. Danke dafür an Tapio, Bombina und nep!
25. März bis 3. April: erstes Osterbaulager und Frühjahrskapitel
Über die gesamten 10 Tage waren knapp 30 Menschen, 1 Hund und 2 Pferde zu unterschiedlichen Zeiten auf der Mühle. Bei teils einstelligen Temperaturen und viel Regen waren alle froh, dass in der ehemaligen Werkstatt inzwischen gut wohnen ist. Mit den Multifunktionsmöbeln aus der Alten Schmiede konnten sich größere und kleinere Besetzungen flexibel einrichten. Und die Verpflegung war prima!
Was geschafft wurde:
- Die Formsteine für den neuen Kamin liegen einen Stock höher.
- Das Fallrohr am Werkstatthaus ist repariert.
- Im Schlafboden des Nebengebäudes haben Asterix und Big Mac Entlüfter eingebaut und einen Sturz eingezogen. Schorsch hat darunter ein Fensterloch durchgebrochen und ein vorhandenes Fenster eingebaut.
- In der „Garderobe“ neben dem Hauseingang haben dadarish und stoj die alte Tür mit einem Einbauregal verschlossen (für Telefon, Heimbuch usw.) und das vorhandene Mauerloch rechts von der Eingangstür zum neuen Zugang erweitert.
- Die Elektrik unter mattel und ein wenig Mithilfe von stoj hat einen großen Schritt gemacht: Der Verteiler im 1. OG ist abgeschafft. Die Hauptverteilung mit Hauptsicherungen usw. befindet sich jetzt im Heizungsraum (im Untergeschoss).
- Entstaubt und entrümpelt wurde intensiv, dazu gab es eine Anhänger-Fuhre zur Entsorgungsanlage Simmern und eine, nun ja, bis in den Landkreis Gifhorn … 😉
- Wechselnde Kräfte, u. a. Asterix. BigMac, tatü, Maike, haben den letzten Lehm und Bauschutt aus dem Obergeschoss gebracht, dazu eine Spanplattenwand und andere Montageteile entfernt.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit – ich entschuldige mich schon mal bei allen, deren segensreiches Wirken hier nicht ausdrücklich erwähnt ist!
Die nächsten Schritte
Fürs große Ganze ist ein Statiker, der auch die Wärmedämmung berechnet, der nächste wichtige Akt.
Als neues Mitglied der Gemeinde Niederburg hatten wir die Möglichkeit, Holz der Gemeinde zu ersteigern. Was sehr gut koordiniert ablief und uns zu einem guten Preis 16 Meter als Polterholz ca. zur Hälfte Buche und Eiche einbrachte. Für die Trocknungszeit von zwei Jahren sind an Ostern Lagerstätten vorbereitet worden. Es wird ein Holzspalt- und -stapelwochenende demnächst geben – haltet die Augen offen für die Einladung!
Die konkreten nächsten Arbeitsvorhaben wurden beim Kapitel beschlossen. Infos dazu findet ihr im Kapitelprotokoll, es wird verschickt über die Freischar-Mailliste.
Schließlich: Ein großer Dank geht einmal mehr an unsere Spender – im ersten Quartal ist insgesamt schon ein erfreulicher Betrag eingegangen. Für Spenden gibt es übrigens diese Bankverbindung.