Bundeslager 2009

SchilderPfingsten bei den Freischarhelden – Was nimmt man da wohl mit?

Wir wollen ja nix falsch machen und nicht auffallen. „Wir“ das sind Matta und Tina und wir kommen zwar auch aus dem weiten bündischen Dunstkreis aber wer weiß, wie das bei der Freischar so ist? (Zitat Fuchs: Wir haben Gäste. Eine vom Grauen Reiter und die da!“)

Das erste wäre: „Alles, nur keine roten Jacken und leuchtend bunte Schals!“ Unbedingt mitzubringen sind Höckerchen, Hungertücher (aus 100% Baumwolle), man schläft auf Fellen und als Tagesdecke ein gewebtes Tuch. Leider hat man uns zu spät mitgeteilt, dass bei der Freischar nur im Schlafanzug genächtigt wird und nicht in Dessous…

Getränke aller Art, inklusive Wasser, müssen selbst mitgebracht werden. Man informiert uns rechtzeitig, dass das diesjährige Pfingstlager unter dem Motto „Helden“ steht. Na, da sind wir aber mal gespannt was die Freischar so an Helden zu bieten hat.
Nach einem herzlichen Empfang gehen wir an den Aufbau der sogenannten Kohten und Jurten. Da wir für diese schwarzen, umständlich aufzubauenden Dinger zu kurz geraten sind, müssen wir schon das erste Mal Hilfe von großgewachsenen, breitschultrigen Freischarhelden in Anspruch nehmen. Endlich haben wir einen echten Helden gefunden.

Zu unserem Entzücken gibt es auf dem Lagerplatz zwei Toilettenhäuschen aus leuchtend blauem Polyvinylchlorid (PVC), sodass sie schon von weitem sichtbar sind. Aber will man sich nicht am braunen Spitzenbau beteiligen, kann man auch mit Spaten und ohne!!! Klopapier bewaffnet in den Wald ziehen. Besonders zu erwähnen ist, dass die Spitzen am Sonntagnachmittag einmal abgetragen werden. Großes Lob an die Bundesführung der Deutschen Freischar (Hexe und Hagzissa).

Als Gäste fühlen wir uns für das Feuer in der Jurte ohne Seitenplanen verantwortlich und machen uns heldenhaft auf Feuerholzsuche. Wohl nicht ganz untypisch für den Freitag wird es eine grandiose, heldenhafte Singenacht.

Am Samstag begeben wir uns dann zunächst zur heldenhaften Morgeneröffnungsrunde, in der auch das diesjährige Pfingstlagerprogramm bekannt gegeben wird. Aufgrund des Waldeckfestivals, fällt das Programm eher spärlich aus. Am Samstag: Geländespiel und um 19:00 Uhr Bunter Abend „Wer unterheld die Welt?“. Den Tagesablauf gestaltete jede Horte für sich: schlafen, ausruhen, essen, ausruhen, schlafen… viel trinken, weil uns die Sonne die Haut verbrennt.
Um das Ganze ein wenig aufzulockern wird ein heldenhafter Rettungshubschrauber des ADAC organisiert. Dem Einsatzteam sei Dank! Leider hat der kleine Till nichts von dem tollen Flug mitbekommen aber seinem Bein geht es, schon am nächsten Tag wieder, den Umständen entsprechend, gut. Frei nach dem Motto: „Der Zugvogel kann nur Feuerwehr, wir können Hubschrauber!“

Mit einem reichhaltigen bunten Abendprogramm werden wir in die persönliche Heldenwelt der einzelnen Horten entführt. Anschließend heldenhaftes freies Singen!!

Sonntag müssen wir unsere Körperzellen erst einmal mit heldenhaften Glückspillen und Körperstimulationen in Wallungen bringen „…jede Zelle ist voll gut drauf!!“. Das Programm am Sonntag entspricht zu großen Teilen dem Samstagsprogramm. Unterschied: Bundesfeuer statt Bunter Abend. Wichtig: Beim Bundesfeuer nicht in weißer Takelbluse erscheinen, denn die ist der Bundesführung vorbehalten. Das heldenhafte Bundesfeuer, in Form einer Freischarlilie (?!) berührt und beeindruckt uns schwer. Dank der Horte der heldenhaften Stocherer, die unserer uneingeschränkten Bewunderung gewiss sein kann, dürfen wir bis in die frühen Morgenstunden am Bundesfeuer sitzen, singen und heldenhafte Geschichten erzählen. Nach einer kurzen, heldenhaften Nacht leisten wir, gemeinsam mit den Tir na n’Og, auch unseren Beitrag zur Heldinnenmorgenrunde. Erstaunlich ist die Auswahl unserer persönlichen Heldinnen. Beim gemeinsamen, schnellen heldenhaften Abbau der Bundesjurte können wir noch so einiges lernen: Knoten in den Seilen lassen, sonst muss man die ja immer wieder neu machen, Jurtenseitenstangen, bestehend aus drei Teilen, bitte jede Sorte in einen Beutel!!! In der heldenhaften Abschlussrunde gibt es erstaunlich wenige Fundsachen für dieses gigantisch, heldenhafte Lager.

Abschließend wollen wir noch lobend erwähnen, dass sich der Bundesjungenschaftsführer der Deutschen Freischar –Fuchs- als unser Held der Arbeit besonders verdient gemacht hat!!!!

In diesem Sinne
Horridoh und Jabonah
Matta und Tina